Unsere Firmenphilosophie ist die stetige Erweiterung des Kunden- und Produktspektrums. Voraussetzung dafür ist die ständige Weiterentwicklung der DG entsprechend den Markterfordernissen und die Entwicklung neuer, innovativer Produkte.
Dies war mit dem vorhandenen Personal nach der Privatisierung nicht möglich, sodass zusätzlich eine Abteilung Forschung und Entwicklung (FuE) gebildet und neue Mitarbeiter dafür eingestellt wurden. Dieser Bereich wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verstärkt, ebenso der Bereich Fertigungstechnologie und Arbeitsvorbereitung, um insbesondere auch die kleinteiligeren Aufträge der Spezialdrehgestelle besser abwickeln zu können.
Mit neuen und innovativen Produkten konnten neue Märkte erschlossen werden, neue Kunden gewonnen werden und insgesamt der Standort als produzierendes Gewerbe nachhaltig gestärkt werden.
Besonders wertvoll waren und sind auf diesem Weg Fördermaßnahmen verschiedener Träger zur Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Produkte und Fertigungsverfahren. Dazu gehören:
Projekt:
Entwicklung eines 3achsigen Gütewagendrehgestells für den schweren Massengutverkehr
Laufzeit 01.09.2000 bis 28.02.2004
Für den schweren Massengutverkehr mit 25 t Radsatzlast sind insbesondere bei der DB AG Wagen mit 3achsgien Drehgestellen in Verwendung. Die bekannte Konstruktion mit Parabelfedern ist aus unserer Sicht in der Fertigung aufwendig und zeigte im Betriebseinsatz Probleme mit Rissbildungen.
Unser Ziel bestand in der Entwicklung eines 3achsgien Drehgestelles unter Nutzung der Elemente der Radsatzführung Y25 in Verbindung mit einem leichteren, dabei auch einfach zu fertigenden Rahmen. Im Rahmen des Projektes erfolgten die notwendigen fahrtechnischen Erprobungen mit einem Faal-Wagen sowie die Gestaltung von Drehgestellvarianten auch mit integrierter Bremsanlage. Das Drehgestell wird unter der Bezeichnung ELH 3 vermarktet.
Förderprojekt:
Entwicklung eines neuen Drehgestells
Laufzeit 01.10.2009 bis 31.03.2011
Ziel der hier geförderten Entwicklung war die Entwicklung eines neuen, modernen Güterwagendrehgestells für den schweren Güterverkehr mit 2 Radätzen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Reduzierung der Fahrwegbeanspruchung auch bei hohen Radsatzlasten durch Einbau von Radsatzkopplungselementen und die Reduzierung der Schallemmission.
Durch Entwicklung eines Drehgestells mit Primärfederung durch Gummi-Metallelemente, einer Sekundärfederung mit Schraubenfedern und eine Radsatzkopplung mit Deichseln konnte eine technisch hochwertige, dabei kostengünstige und in den Einbauraum der bisherigen Standard-Güterwagendrehgestellen passende Konstruktion gefunden werden, deren Funktionsprinzipien versuchstechnisch nachgewiesen wurden.
Daraus konnte im Anschluss das als RC25NT bezeichnete Seriendrehgestell abgeleitet werden.
Gefördert durch
Bundesrepublik Deutschland
Land Sachsen Anhalt Europäische Union
EFRE
Europäischer Fond für regionale Entwicklung
Betreut durch:
Investitionsbank Sachsen Anhalt
Förderprojekt:
Neuartiges Verfahren zur ressourcenschonenden Reparatur von Drehgestellen für Güterwagen am Beispiel des Y25-Drehgestells
Laufzeit 01.11.2011 bis 30.09.2012
Ziel dieser Förderung war die Entwicklung einer Technologie zur Reparatur einer sehr schwer zugänglichen Schweißnaht an Drehgestellrahmen, welche aufgrund sehr hoher Beanspruchung zu Rissbildung neigt.
Es erfolgten Festigkeitsuntersuchungen zur Absicherung der Reparaturlösung und zur Weiterentwicklung der Rahmenstruktur zur zukünftigen Vermeidung derartiger Rissbildungen. Für die notwendige mechanische Bearbeitung wurden Werkzeuge entwickelt, ebenso für die Ausführung einer prozesssicheren Schweißung mittels Roboters.
Im Ergebnis konnte eine große Anzahl Drehgestellrahmen saniert werden und somit ressourcenschonend die vorhandenen Assets der Wagenbetreiber weiter genutzt werden.
Gefördert durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Betreut von:
EuroNorm GmbH
Förderprojekt:
Neuartige Technologien für Drehgestelle mit kleinen Rädern zur besseren Transporteffektivität leichter, großvolumiger Güter
Laufzeit 01.05.2016 bis 31.07.2018
Der Schienengüterverkehr ist traditionell im Bereich der schweren Massengüter wie Kohle, Erdöl und Stahl gut aufgestellt. Im Zuge der Energiewende wird dieser Tarnsportanteil aber abnehmen. Im Wachstumsmarkt der hochwertigen, aber leichten und großvolumigen Kaufmannsgüter ist der Anteil des Schienengüterverkehrs gering. Hier fehlen kostengünstige, da leichte und für geringe Zuladungen, aber große Volumina ausgelegte Wagen. Die dafür notwendigen Drehgestelle mit kleinen Rädern und minimalen Einbauräumen sind in der Entwicklung bisher ebenfalls vernachlässigt worden.
Ziel dieses Entwicklungsprojektes ist es deshalb ein modernes, dabei modulares Drehgestellkonzept für sehr kleine Einbauräume und entsprechend kleinen Laufkreisdurchmessern zu schaffen.
Gefördert durch:
Land Sachsen Anhalt Europäische Union
EFRE
Europäischer Fond für regionale Entwicklung
Betreut durch:
Investitionsbank Sachsen Anhalt